Wandern zur Ruine Udbina
Die Ruine Udbina war eine Gipfelburg, die im Jahr 1364 erstmals erwähnt wurde. Heute sind von der ehemaligen Festung nur noch wenige Teile erhalten.
Udbina befindet sich in der kroatischen Gespanschaft LikaSenj und liegt im Landesinneren nordöstlich von Zadar. Udbina ist ein guter Ausgangspunkt für Erkundungstouren, auf welchen interessante Sehenswürdigkeiten zu besichtigen sind. So sind die Kirche der kroatischen Märtyrer von Udbina, die Ruine Udbina und ein Aussichtspunkt, von dem man weit über die Ortschaft sehen kann, absolut nennenswert.
Geschichte der Burg Udbina
Die Gipfelburg Udbina wurde erstmals im Jahr 1364 in mittelalterlichen Dokumenten erwähnt. Im 15. Jahrhundert wurde sie von kroatischen Adeligen als fester Stützpunkt genutzt. Während der Schlacht am Krbava Feld war der Adelige Karl Kurjaković Besitzer der Burg. Als dieser plötzlich verstarb, blieben seine Frau, eine geborene Frankopan, und sein Sohn Ivan zurück. Obwohl Kroatien die Schlacht gegen die Osmanen im Jahr 1493 verlor, ging die Burg erst im Jahr 1527 an die Osmanen. Sie blieben bis zu den Großen Türkenkriegen 1698 im Besitz der Burg, ehe die Burg Teil der kroatischen Militärgrenze wurde. Nachdem sie im Laufe des 19. Jahrhunderts verlassen wurde, verfiel sie mehr und mehr. Heute steht nur noch eine Ruine.
Aufbau der Ruine Udbina
In der Mitte der Gipfelburg steht ein hoher, runder Wehrturm, der Bergfried. Dieser hatte einen Innendurchmesser von sieben Metern und rund 2,4 Meter breite Mauern. Rund um den Turm gab es insgesamt drei Mauern mit dieser Breite, während andere Mauern viel schmäler waren. Ausgrabungen von Keramik, Eisen, Glas und Kanonenkugeln aus Stein weisen auf die Bedeutung von Udbina vom Mittelalter bis zur osmanischen Herrschaft hin.
Die Ruine Udbina besichtigen
Die Ruine befindet sich unweit der Kirche. Daher lohnt es sich, bei der Besichtigung der Ruine Udbina auch gleich die Kirche der kroatischen Märtyrer anzusehen. Die Kirche ist innen und außen wunderschön. Allerdings sind von der ehemaligen Gipfelburg heute nur noch der zentrale Turm, die Wehrmauer und ein kleines Nebengebäude zum Teil erhalten. Immerhin hielt die Festung einigen großen Schlachten stand, insbesondere im 17. Jahrhundert. Die Lage ist ruhig und was den Ausflug zur Ruine so besonders macht, ist der traumhafte Ausblick auf Krbavskopolje und die umliegende Umgebung. Ein ruhiger Platz mit viel Natur.
Weitere Highlights:
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Bilder: Adobe Stock
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