Motovun lieg im Inland von Istrien. Oberhalb des Orts thront die Burg. Rund um die Stadt gibt es sehr viel Trüffel. Vor allem im Herbst zu den Trüffeltagen von Istrien wird das Gebiet ein Anziehungspunkt für Genießer.
Die venezianische Herrschaft gab Motovun/Montona das heutige architektonische Gepräge. Die Stadt ist ein kultur- und architekturgeschichtlich bedeutsames Ensemble. Sie ist zur Gänze von einem um 1300 erbauten inneren und einem im 16. bis ins 17. Jahrhundert errichteten, äußeren Mauerring mit Wehrtürmen und Stadttoren umgeben. Unter der Festung entstand eine Vorstadt.
Von der Ebene der Mirna/Quieto hinaufkommend, auf der Höhe der Friedhofskirche St. Margareth (Crkva Sv. Margerite), erbaut im Jahr 1818, steht der Besucher am Beginn der Gradisiol (auch Stefania Beletica genannt), eine schmale mit unebenen Steinplatten belegte enge Gasse, entlang der während der Tourismussaison mehrere Geschäfte ihre lokalen Produkte (Olivenöl, Weine, Trüffel) zum Kauf anbieten. Gleich zu Beginn dieser zum inneren Stadtkern hinaufführenden Gasse steht die Kirche der Heiligen Jungfrau Maria (Crkva Blažene Djevice Marije dei Servi) aus dem Jahre 1585.
Durch das im 14. Jahrhundert errichtete äußeres Stadttor (Toranj novih vrata), geschmückt mit den Wappen bedeutender Patrizierfamilien, führt das Doppeltor des Renaissance-Stadtturm auf den äußeren Platz (Piaza de Soto) zwischen den beiden Mauerringen. Hier befindet sich an die westliche Stadtmauer angelehnt die im 17. Jahrhundert errichtete Stadtloggia. Ein weiteres Stadttor, das gotische Innere Stadttor (Vrata kaštela), führt hinauf auf den Hauptplatz. Der Platz zwischen den beiden Stadttoren dient vor allem als Gartenterrasse dreier Gaststätten. Nach Westen mit Blick über die Stadtmauer hinaus bietet sich eine Aussicht hinunter ins Mirnatal. Auf der Ostseite des Platzes, zwischen den beiden Stadttoren, thront die Westfassade des Podesta Palast. Dieser Kommunalpalast gilt als eines der größten „weltlichen“ Gebäude aus der damaligen Zeit.
Der große Hauptplatz Trg Andrea Antico, benannt nach dem in Motovun-Montona geborenen Komponisten Andrea Antico, mit dem Gebäudeensemble aus dem 14. bis 17. Jahrhundert, wird von einem zinnengekrönten Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert überragt. Der freistehende Glockenturm gehört zur dreischiffigen St. Stephanskirche (Sveti Stjepan) aus dem frühen 17. Jahrhundert, erbaut nach Plänen des venezianischen Architekten Andrea Palladio oder eines seiner Schüler. Auf der Westseite des Platzes, gegenüber der Stephanskirche, befindet sich die Ostfassade des Kommunalpalastes (Podesta Palast). Am nördlichen Ende des Platzes, vor dem Basiliscos Haus, befindet sich ein im 15. Jahrhundert erbauter, von einem Stadtwappen gezierter Brunnen mit Zisterne.
Der Polesini-Palast, angrenzend an den südlichen Teil des Platzes, dient heute als Hotel. Der Brunnen vor dem Hotel aus dem Jahr 1330 trägt das älteste Stadtwappen des Ortes sowie eine Darstellung des venezianischen Löwens.
Im südlich gelegenen Bereich Motovuns-Montonas, inmitten der beiden Stadtmauern, befinden sich mit der Crkva Sv. Ciprijana (auch Sv. Antun Padovanski), erbaut im 15. Jahrhundert, sowie der Crkva Sv. Ivana Krstitelja ili Vratiju Blažene Djevice Marije, erbaut im 1520, zwei weitere Gotteshäuser.
Quelle: Wikipedia
Gespanschaft: Istrien
Fläche: 32 km²
Einwohner: 1.004 (2011)
Bevölkerungsdichte: 31 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+385) 052
Postleitzahl: 52 424
Kfz-Kennzeichen: PU
Motovun (kroat.) oder Montona (ital.) ist eine Stadt in der Region Istrien im Nordwesten Kroatiens. Sie liegt 277 m über dem Meer auf einem steilen, isolierten Hügel über dem Tal der Mirna. (Wikipedia)
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