Die fünf Brücken in Solin waren für den Verlauf der wichtigen städtischen Hauptstraße Decumanus Maximus von großer Bedeutung.
Die fünf Brücken in Solin liegen auf der Decumanus Maximus, der wohl ältesten Straße durch Solin. Diese überquerte etwas außerhalb von Salona einen Nebenarm des Salon, einem die ganze Stadt durchquerenden Fluss. Die Einheimischen nannten diese fünf großen und steinernen Bögen über den Fluss „Fünf Brücken“. So konnte die wichtigste Straße damals fortgesetzt werden. Fragmente davon sind heute noch gut erhalten und stellen nicht nur ein wunderschönes Fotomotiv dar.
Massive Steinbögen
Die fünf Bögen aus gemeißelten Steinblöcken sind sehr beeindruckend. Auch wenn nicht die ganze Brücke freigelegt ist, sondern nur ein Teilstück, zeigt sich schnell die antike Baukunst. Massive Säulen stützen die Rundbögen, unter denen während des Baus der fünf Brücken das Wasser des Salon floss. Gebaut wurden die fünf Brücken in Solin, vermutlich im 1. Jahrhundert vor Christus. Wie bei vielen Ausgrabungsstätten in Solin wurden auch diese Steinbögen zu unterschiedlichen Zeitpunkten ausgegraben. So wurden auch vor und während des Ersten Weltkrieges russische Kriegsgefangene als Arbeiter eingesetzt.
Der Verlauf der Decumanus Maximus
Die wichtigste städtische Hauptstraße verlief durch das Porta Caesarea und überquerte über die fünf Brücken den westlichsten Nebenarm des Salon. Vor der Brücke teilte sich diese Straße in zwei Richtungen. In die eine Richtung führte sie zur Porta Andetria bis ins Binnenland, während sie auf der anderen Seite der Brücke über Epetium an die Adriaküste führte.
Weitere römische Ausgrabungen neben den fünf Brücken in Solin
In der Gegend rund um die fünf Brücken gibt es in Solin noch viele weitere antike Ausgrabungsstätten. Nahe den massiven Steinbögen legten Archäologen große Flächen mit römischen Mosaiken frei, die Triton und Orpheus zeigen. Heute werden diese Mosaike im Museum in Split ausgestellt. Die Besichtigung aller römischen Ausgrabungsstätten in Solin nimmt etwas Zeit in Anspruch.
Immerhin gibt es in der näheren Umgebung zum Beispiel auch das Amphitheater, die Basilika Urbana, Stadtbäder, das Stadttor oder die Stadtmauern, die von der damaligen Zeit noch gut erhalten sind und besichtigt werden können. Auch wenn zum Teil nicht mehr viel oder nur noch die Grundmauern vorhanden sind, so lassen sich die ursprünglichen Gebäude und Bauwerke noch gut erahnen. Die beeindruckenden Ausgrabungen sind nicht nur bei Fans der antiken Geschichte beliebte Ausflugsziele.
Weitere Highlights:
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