Der römische Tempel von Nin war einst der größte an der östlichen Adriaküste. Heute sind noch eine komplette Säule sowie viele Mauerreste und Fundamente davon zu sehen.
Die kleine Stadt Nin ist reich an Kultur. Die geschützte Lage und auch die Anbindung an Verkehrswege machten Nin schon früh zu einer interessanten Ansiedlung. Spätestens seit dem Einzug der Römer in der Region erfuhr da damalige Aeonona einen regen Aufschwung. Aus dieser Zeit sind noch zahlreiche Relikte und Bauwerke in der Stadt vorhanden. Mitten im Altstadtkern von Nin finden sich daher beispielsweise auch die Überreste eines römischen Tempels. Heute steht noch eine einzige Säule als Solitär auf dem Platz in der Mitte des Stadtzentrums. Doch es bedarf Vorstellungskraft, um sich zu vergegenwärtigen, dass diese Säule nur eine von vielen war, die den Tempel einst umringte und ein mächtiges Dacht darüber stützte. Bei diesem monumentalen Bau handelte es sich um nichts Geringeres als den größten römischen Tempel an der östlichen Adriaküste.
Triadentempel in Nin
Der römische Tempel in Nin war wahrscheinlich der kapitolinischen Triade, den Göttern Jupiter, Juno und Minerva gewidmet. Diesem monumentalen Tempel ging offenbar ein anderer Tempel voraus, der jedoch kleiner ausgebildet war. Die Tempelanlage, die sich im Forum befand, geht auf die zweite Hälfte des 1. Jahrhunderts nach Christus zurück. Er befand sich auf einem 33 Meter langen und 23,5 Meter breiten Podium, das ihn noch einmal erhöhte. Zum Eingang führte eine große Treppe in die Vorhalle. Diese war durch drei vordere und sechs seitliche Säulen gestützt. Das Heiligtum fand sich im hinteren Bereich des Tempels, das wiederum durch weitere Säulen geteilt wurde. Aller Wahrscheinlichkeit nach waren dort einst Skulpturen der Gottheiten befanden. Zudem fanden sich Nischen in den Seitenwänden, die den Portraits und Büsten römischer Kaiser vorbehalten waren.
Der römische Tempel von Nin heute
Mit dem heutigen Wissen um die einst riesigen Ausmaße des Tempels fällt es heute leicht, sich die einstigen Dimensionen des römischen Tempels von Nin vorzustellen. Hilfreich sind bei der Erkundung des Geländes in der Altstadt nicht nur die noch stehende große Säule, sondern auch die Fundamente, die teilweise noch die Basis von Mauern oder Säulensocken darstellt. In einigen Relikten lassen sich außerdem noch Inschriften und aufwändige Verzierungen entdecken, die Aufschluss über die einstige Gestalt des römischen Tempels von Nin geben können.
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