Die Festung Sućuraj auf Hvar stellt ein Fort aus der Zeit der Venezianer dar, das noch heute bewundert werden kann.
Die meisten Besucher der Insel Hvar zieht es in die Städte Hvar und Stari Grad. Auch die Ebene von Stari Grad sowie der Fischerort Vrboska sind für viele von Interesse. Doch wenige stoßen auch in den Osten der Insel vor, der ebenso viel an kulturellen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Am östlichsten Zipfel der Insel Hvar findet sich das kleine Städtchen Sućuraj. An der nördlichen Kaimauer des Hafenbeckens erhebt sich dabei ein festungsartiger Bau, der zum Teil noch gut erhalten scheint, zum Teil jedoch auch nur mehr eine Ruine ist. Viele Besucher von Sućuraj fragen sich selbstverständlich, worum es sich bei dem imposanten Gebäude handelt, das das Hafenbecken überwacht.
Die Festung von Sućuraj
Die Geschichte dieser Befestigungsanlage im Hafen von Sućuraj geht auf die Zeit der Auseinandersetzungen zwischen den Osmanen und den Venezianern zurück. Die Stadt Sućuraj fand sich damals genau im Grenzbereich der drei ansässigen Mächte der Venezianer, der Osmanen und der Republik Dubrovnik. Um ihre Schiffsrouten besser vor den Türken beschützen zu können, wurde von den Venezianern Anfang des 17. Jahrhunderts das Fort in Sućuraj erbaut. Denn zuvor war es den Türken bereits dreimal gelungen, den Ort zu verwüsten und zu brandschatzen. Die Festung wurde mit zehn Kanonen bestückt und erhielt eine ständige Wachmannschaft.
Verteidigung der Küste vor Sućuraj
An der Uferseite ist auch heute noch eine hohe Mauer zu erkennen, die nur durch Schießscharten und Öffnungen für die Kanonen unterbrochen wird. Dahinter liegt ein Innenhof mit rechteckigem Grundriss. Auf der Nordseite befand sich ein dreistöckiger Turm, der jedoch zerstört wurde. Er diente als Beobachtungsturm und zur Verteidigung. Das Fort besaß eine eigene Zisterne und im Innenhof wurden auch Hinweise auf Mannschaftsräumlichkeiten gefunden, die jedoch heute nicht mehr vorhanden sind. Wie auf vielen Gebäuden der Venezianer, fand sich auch der Markuslöwe auf dem Fort abgebildet. Das Relief, das sich einst am Turm befand, wurde jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstört. Auffallend ist auch die herausragende Bastion an der Südmauer, die ebenfalls Schießscharten und Öffnungen für Kanonen aufweist. Obwohl heute wesentliche Teile wie die Türme fehlen, gilt sie als beliebtes Fotomotiv bei Touristen. Zudem ist sie ein wesentlicher Hinweis auf die frühere venezianische Geschichte der Stadt.
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