Die Sinjska alka ist ein mittelalterliches Ritterturnier, das seit 1717 jedes Jahr in Sinj stattfindet und aufgrund seiner jahrhundertelangen Tradition sogar auf der Liste des UNESCO immateriellen Erbes der Republik Kroatien zu finden ist. Der Name stammt übrigens von dem im Turnier benutzten Ring alka, den der Reiter, alkar, gewinnen muss. Die Regeln des Turniers wurden im Jahr 1833 mit dem Statut kodifiziert, in dem sie u.a. ein ehrliches Spiel fördern und die Wichtigkeit der Teilnahme der ganzen Gemeinschaft im Turnier akzentuieren, die entsprechend bei der Vorbereitung des Reiters und seiner Ausrüstung helfen und auf diese Weise die Tradition weiterführen.
Die Alka von Sinj ist das letzte lebende Beispiel eines mittelalterlichen Ritterturniers. Von dem wurden zahlreiche in den Städten der kroatischen Küste regelmäßig bis zum 19. Jahrhundert organisiert.
Wie sieht das Turiner, das auf der Liste des immateriellen Erbes Kroatiens steht, aus?
Das Turnier dauert ein ganzes Wochenende, das erste Wochenende im August. Vor der eigentlichen alka, die am Sonntag stattfindet, finden die Vorläufe bara und čoja am Freitag und Samstag statt. Die alkari müssen aus der Familie, die aus Sinj und Cetinje stammt, einer Alkar-Familie, alkarska obitelj, kommen, da dies ebenfalls die Tradition des Turniers fördert.
Der eiserne Ring besteht aus zwei konzentrischen Ringen, die mit drei Stäbchen verbunden sind. Die Ritter, alkari, müssen auf dem Pferd reitend mit der Lanze auf die Alka zielen. Für einen Treffer in den zentralen Ring gibt es drei Punkte, für einen im oberen Drittel zwei, in den beiden unteren Dritteln je einen Punkt. Der alkar, der nach drei Läufen die meisten Punkte erreicht hat, ist der Sieger. Sollten zwei oder mehrere Alkare die gleiche Punktzahl haben, müssen sie weitere Runden laufen, bis einer die höhere Punktzahl erreicht.
Weitere Highlights:
- Trilj
- Sinj
- Klis