Die Klosterruine Mirje in Postira auf der Insel Brač
Ein Besuch des Klosters Mirje sollte bei keiner Reise auf die Insel Brač fehlen. Bei Sonnenuntergang herrscht eine besondere Lichtstimmung.
Postira ist ein kleines Dorf auf der Nordseite der kroatischen Insel Brač in Dalmatien. Neben den typischen Steinhäusern, den Olivenhainen und Mandarinenbäumen sowie dem Sandstrand in der Bucht Lovrečina gibt es auch ein paar historische Bauwerke, die bei einem Besuch in der Ortschaft einen näheren Blick wert sind. Dazu gehört auch die Klosterruine Mirje in Postira, die seit dem sechsten Jahrhundert über die Ortschaft wacht.
Der ehemalige Klosterkomplex Mirje auf der Insel Brač
Die Überreste des ehemaligen Klosters Mirje befinden sich oberhalb des Ortes Postira. Der Gebäudekomplex stammt aus frühchristlicher Zeit und war dem Heiligen Stephanus (Sveti Stjepan) geweiht. Die Überreste sind nicht die einzigen aus frühchristlicher Zeit, die hier in der Gegend gefunden wurden – in der berühmten sandigen Bucht Lovrečina beispielsweise wurden auch Ruinen aus dieser Zeit entdeckt. Neben den Überresten des Klosters sind dort auch Ruinen eines alten Gutsgebäudes und Hinweise auf eine Deichanlage zu finden – diese stammen vermutlich aus der Zeit der Römer.
Reise in die Vergangenheit: die Entstehung des Klosters Mirje
Die jetzige Klosterruine in Postira wurde im fünften oder sechsten Jahrhundert als Basilika auf den Grundfesten einer römischen Villa Rustica errichtet und im Mittelalter (etwa im 11. Jahrhundert) schließlich zu einem Benediktinerkloster. Anders als andere christliche Bauwerke dieser Zeit liegt die Klosterruine Mirje nicht direkt am Wasser.
Wer sich die Mauerreste des Klosters ansehen möchte, erreicht diese über eine kleine Straße, die vom Ort Postira aus Richtung Süden führt (die „Do Mirja“). Auch im Rahmen einer Wandertour durch die Umgebung lassen sich die Gemäuer wunderbar erkunden. Für Fotografen und Hobbyfotografen gilt: Kamera auf keinen Fall vergessen – hier bieten sich einige tolle Fotomotive.
Gut zu wissen
Besucht werden kann die historische Stätte rund um die Uhr. Von hier können Reisende zudem die wunderschöne Aussicht auf die Region und die umgebende Natur genießen, die sich den Ort hier langsam wieder zurückholt. Auch von der hier herrschenden Ruhe und Energie sind Besucher dieser Stätte immer wieder begeistert. Besonders stimmungsvoll wirken die verfallenden Gemäuer bei Sonnenaufgang und -untergang, wenn alles in der Umgebung in orangerotes Licht getaucht wird.
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Bilder: Adobe Stock
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