Die Strossmayer Galerie Alter Meister in Zagreb

Anita Arneitz

Strossmayer Galerie Alter Meister in Zagreb

Kunst im Renaissance-Palais: Zahlreiche Werke umfasst die Sammlung der Strossmayer Galerie Alter Meister in Zagreb.

Wer es liebt, verschiedenste klassische und auch außergewöhnliche Museen zu erkunden, der ist in Zagreb sehr gut aufgehoben und kann dort lange Zeit damit verbringen, sich durch alle Museen und Ausstellungen zu bewegen. Besonders Kunstliebhaber werden hier an vielen Stellen der Stadt fündig, so auch in der Stossmayer Galerie Alter Meister in Zagreb.

Die Strossmayer Galerie Alter Meister in Zagreb

Wie der Name schon vermuten lässt, werden sich besonders die Liebhaber von älteren Kunstwerken in der Strossmayerova Galerija Starih Majstora wohlfühlen. Der Name der Galerie stammt vom katholischen Bischof Josip Juraj Strossmayer. Dieser lebte von 1815 bis 1908. Über 30 Jahre lang hat er Kunstwerke wie Zeichnungen, Skulpturen und Gemälde gekauft.

Ende des 19. Jahrhunderts hat er sich schließlich dazu entschlossen, die etwa 4.000 angesammelten Werke dem Volk zu schenken. Das Ergebnis: Eine Galerie, in der die private Sammlung des Geistlichen bis heute ausgestellt wird. Eröffnet wurde sie im Jahre 1884 in einer Etage im beeindruckenden Neorenaissance-Palast, dessen Architektur alleine schon begeistert. Der Bischof selbst überwachte übrigens zuvor den Bau des Palastes.

Sehenswürdigkeit für Kunstliebhaber

Die Galerie befindet sich in Zagreb zwischen dem Tomislav-Park und Zrinjevac. Besucht werden kann die Galerie üblicherweise zwischen Dienstag und Sonntag, der Eintritt kostet für Erwachsene etwa 30 Kuna. Gezeigt  wird der Öffentlichkeit allerdings nur ein Bruchteil der 4.000 gesammelten Werke – rund 250 Exponate sind in der Regel ausgestellt und damit für Besucher sichtbar.

Die restlichen Werke befinden sich entweder in anderen Ausstellungen oder sind eingelagert. Die Sammlung wurde im Laufe der Jahre durch weitere Schenkungen und Spenden erweitert, die zum Teil auch in anderen Galerien und Ausstellungen ihren Platz gefunden haben.

Die in der Galerie präsentierten Werke stammen zu einem großen Teil von flämischen, niederländischen, deutschen, französischen und auch kroatischen Künstlern, darunter auch bekannte Namen wie Albrecht Dürer, Pieter Bruegel, Eugène Delacroix oder Jusepe de Ribera. Ein großer Teil der ausgestellten Gemälde zeigt biblische Szenen – viele davon mit Maria und dem Jesuskind oder der Kreuzigung Jesu als Motiv.

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Bilder: Adobe Stock