Das Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit in Slavonski Brod
Barocke Architektur, alte Kulturschätze, Sakralbauten: Im Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit in Slavonski Brod gibt es viel zu sehen.
Wer die malerische Promenade am Fluss Save in Slavonski Brod, einer Stadt im Osten von Kroatien, entlangspaziert, gelangt wohl irgendwann zum Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit. Dabei handelt es sich um ein Franziskanerkloster, das sich Liebhaber von Architektur, Kultur, Religion oder auch Geschichte auf jeden Fall genauer ansehen sollten.
Geschichte: Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit in Slavonski Brod
Der Bau des Franziskanerklosters und der Kirche begann am Anfang des 18. Jahrhunderts und endete ganze 70 Jahre später. Denn das Bauprojekt wurde alleine durch Spenden der Bevölkerung finanziert. Zuvor lebten die Franziskaner hier in einem Holzgebäude. Weil das Gebäude auch als eine Art Festung und Zufluchtsort für die Bewohner gedacht war, wurden etwa die Mauern 2,7 Meter dick gebaut. Hier im Klosterkomplex ist noch spürbar, wie groß der Einfluss der Franziskaner auf die Seele, die schulische Bildung der Bevölkerung und die Kultur der Stadt war.
Noch heute ist im Kloster eine alte Bibliothek mit hohem Wert zu finden, sogar einige Inkunabeln sind hier zu finden – das sind Druckwerke aus der frühesten Zeit des Buchdrucks. Auch das Archiv, das Musikarchiv und die Chronik zeugen von ihrem Einfluss. Selbst während der osmanischen Herrschaft wurden religiöse Traditionen von einigen dortigen Pfarrern und Lehrern illegal fortgeführt.
Zwischenzeitlich wurde das Kloster 1787 umgewidmet, da etwa der Bedarf an Wohnungen für das Militär sehr groß war. 1806 kehrten die Franziskaner in das Kloster zurück. Seit 1995 leiten sie das klassische Gymnasium der Stadt.
Besuch von Kloster und Kirche
Das Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit in Slavonski Brod mit seiner Kirche zählt zu den markantesten barocken Gebäuden von Slawonien. Mit ihrer Größe von 38 Metern Länge, 13,5 Metern Breite und 13 Metern Höhe ist die Kirche eine der Größten in Slawonien. Von außen recht schlicht wirkend, beeindruckt das Innere mit dem typischen barocken Prunk und prachtvoller Dekoration. Besonders der Kreuzgang des Klosters aus dem Jahr 1694 (wobei er danach auch noch verändert wurde) ist eines der besten Beispiele für die barocke Architektur des Landes und zählt zu den bekanntesten Kreuzgängen im Norden Kroatiens.
Tipp: Rund um das Kloster befindet sich zudem ein Park, der sich wunderbar für Spaziergänge oder ein kleines Picknick zur Stärkung nach der Klosterbesichtigung eignet.
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Bilder: Adobe Stock
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