Das steinerne Tor “Kamenita Vrata” ist als letztes verbliebenes Stadttor eine beliebte Sehenswürdigkeit bei Geschichtsliebhabern & Gläubigen.
Schon früh, nämlich etwa im 13. Jahrhundert, war das damalige Gradec, das heutige Zagreb, mit einer schützenden Stadtmauer umgeben. Heute ist davon nur wenig übrig. Das sogenannte Steinerne Tor in Zagreb, auf Kroatisch „Kamenita Vrata“, ist eines der imposantesten und einer der letzten Reste und damit Zeugnisse dieser Einfriedung. Heute ist es eine beliebte Sehenswürdigkeit. Es ist das Übriggebliebene der ursprünglich vier Stadttoren.
Kamenita Vrata – das steinerne Tor in Zagreb
Laut Überlieferungen wurde das steinerne Tor in Zagreb im Jahre 1266 fertiggestellt, der Baubeginn fand im Jahr 1242 statt. Es befindet sich in einem rechteckigen Turm in der Stadt – sein heutiges Aussehen erlangte es im 18. Jahrhundert. Es ist ein beeindruckendes Zeugnis der Geschichte der Stadt und sollte als letztes verbliebenes Stadttor ein Fixpunkt in der Sightseeing-Tour von geschichteinteressierten Besuchern sein.
Es lässt sich gut auf einem Rundgang durch die Altstadt von Zagreb „mitnehmen“, beispielsweise auf dem Weg zur Markuskirche. Doch auch Gläubige zieht es viele hierher zum steinernen Tor, in dem der Trubel der umliegenden Stadt etwas verschwindet und Menschen zur Ruhe kommen, um beispielsweise eine Kerze anzuzünden oder die alten Gemäuer zu bewundern.
Der Gedenkraum im steinernen Tor und seine Geschichte
In dem alten Stadttor befindet sich heute ein Andachtsraum, eine Art Kapelle, zu der immer wieder Gläubige kommen, um Danksagungen und Gebete zu sprechen. Der Andachtsraum wurde im Jahr 1731 hier eingerichtet, nachdem eine Frau nach einem verheerenden Brand in der Stadt ein unbeschädigtes Marienbild in ihrer abgebrannten Wohnung über dem Stadttor fand, welches ebenfalls in Flammen stand. Daraufhin ließ die Frau diesen Raum einrichten. Die Kapelle wird täglich mit frischen Blumen geschmückt und ist zum Ort der Hoffnung für viele Menschen geworden. Die umgebenden steinernen Dankestafeln zeugen von dieser schon lange anhaltenden Hoffnung und Dankbarkeit.
Seit 1991 gilt die Gottesmutter vom Steinernen Tor als Schutzpatronin der Stadt Zagreb. Das Tor überstand das Erdbeben im Jahr 2020 völlig unbeschadet. Die kleine Kapelle ist mit einem kunstvoll aussehenden schmiedeeisernen Tor umgeben, durch das Besucher einen Blick werfen können.
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