Kathedrale in Zagreb

Ausflüge

Die Kathedrale in Zagreb – ein Wahrzeichen der Stadt

By Anita Arneitz

March 25, 2021

Die beiden Türme der Kathedrale von Zagreb ragen hoch über die Altstadt hinaus und sind Teil eines eindrucksvollen Baues.

Wer das erste Mal in Zagreb ist, startet seine Sightseeing-Tour meist in der Oberstadt am Ban-Josip-Jelačic-Platz beim Springbrunnen. Der Platz ist nach dem gleichnamigen Grafen benannt, der in Kroatien als Nationalheld gefeiert wird. Sein Bild ist auch auf dem 20-Kuna-Geldschein zu sehen. Wie er einst aussah, zeigt die Skulptur vom österreichischen Bildhauer Anton Fernkorn. Manchmal geht das Denkmal im Gewusel der Stadt etwas unter. Nicht aber die Kathedrale in Zagreb. Sie ist eines der Wahrzeichen der Stadt und ist der Himmelfahrt der Heiligen Jungfrau Maria geweiht.

Architektur der Kathedrale in Zagreb

Das imposante Bauwerk gehört zu keinem konkreten Baustil. Vielmehr vereinen sich hier Baustile aus verschiedenen Jahrhunderten zu einem Gesamtkunstwerk. Den Grundstein für den Bau der Kathedrale war einst die Gründung der Zagreber Diözese im Jahr 1094. Noch im Ende des 13. Jahrhunderts wurde die Kathedrale im frühgotischen Stil erbaut.

Die drei Kirchenschiffe im spätgotischen Stil kamen im 14. und 15. Jahrhundert hinzu. Als die Handwerker zum Glockenturm kamen, befanden sich die Türken bereits vor der Stadt. Erst später, im 17. Jahrhundert, konnte der Glockenturm fertig gestellt werden. Die prunkvollen Altäre im Inneren sind dem Barock zu verdanken. Süd- und Ostflügel der Burg wurden im 18. Jahrhundert als klassizistischen Bischofspalast umgebaut.

Turbulente Geschichte

Das große Erdbeben 1880 hat die Kathedrale in Zagreb wie viele andere Gebäude der Stadt stark getroffen. Aber sie wurde wieder aufgebaut und im neugotischen Stil renoviert. Zu dieser Zeit entstanden auch die beiden schmalen Kirchtürme, die heute weit über die Stadt zu sehen sind. Die Türme sind 105 Meter hoch.

Die Renaissancemauer um die Kirche mit den Wehrtürmen wurde gebaut, um das Bauwerk vor den Türken zu schützen. Heute zählt die renovierte Mauer zu den am besten erhaltenen Wehrmauern der Renaissance in Europa.

Was es rund um die Kathedrale in Zagreb noch zu sehen gibt

Unbedingt auch Zeit für den Besuch der St.-Stefan-Kapelle einplanen und im Freien die Muttergottes mit den goldenen Engeln besichtigen. Die Skulpturen stammen vom österreichischen Bildhauer Fernkorn. Von ihm stammt auch das Reiterdenmal am Platz. Die Schatzkammer der Kathedrale in Zagreb gibt Einblick in 14 Jahrhunderte Christentum in Kroatien mit wertvollen Reliquien und Kunstwerken.

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Bilder: Adobe Stock