Das Observatorium Zagreb – beeindruckend bei Tag und Nacht

Anita Arneitz

Observatorium Zagreb

Anlaufstelle für Astronomie-Fans: Das Observatorium Zagreb bietet außerdem von der Dachterrasse aus einen tollen Blick über die Stadt.

Wer vom zentralen Ban-Jelačić-Platz der Radićeva Ulica nach Norden folgt, der kommt schnell vom Stadtzentrum in einen deutlich ruhigeren Bereich der Stadt. Am Ende dieser Straße, wo der Weg eine 180-Grad-Biegung in einem schönen Rund macht, befindet sich das Observatorium Zagreb. Von diesem erhabenen Platz können Astronomiefans und Forscher die Sterne über dem kroatischen Himmel optimal beobachten. Selbstredend bietet sich von Dach der Sternwarte auch ein grandioser Blick über das nächtliche Zagreb. Rund um die Kuppel, in der das Teleskop untergebracht ist, findet sich eine ausladende Terrasse, wo dieser Blick genossen werden kann, es aber auch leicht fällt, mit anderen Interessierten über das Weltall und seine Geheimnisse ins Gespräch zu kommen.

Arbeit und Kurse im Observatorium Zagreb

Als zentrale Sternwarte der kroatischen Hauptstadt ist das Observatorium Zagreb selbstverständlich hochaktiv. So findet hier selbstverständlich wissenschaftliche Arbeit statt, die der Erforschung des Weltalls gewidmet ist. Darüber hinaus gibt es aber auch noch eine Reihe von Veranstaltungen, die auch einem nicht wissenschaftlichem Publikum gewidmet ist und somit die Möglichkeit bietet, ins Observatorium zu kommen und in Kontakt mit der Thematik zu gelangen. Dazu gehören vor allem Ausstellungen wie Fotoausstellungen, aber auch andere Ausstellungen etwa mit Gesteinsproben. Darüber hinaus finden hier auch immer wieder Vorträge zu unterschiedlichsten Themenbereichen statt. Spezielle Programme wenden sich vor allem an Schulklassen, die in die Sternwarte kommen, um erste Einblicke in die Welt der Astronomie zu gewinnen.

Bildungsprogramme des Observatoriums Zagreb

Wie ernsthaft die Arbeit und vor allem die Weitergabe von Wissen am Observatorium genommen wird, zeigen auch die zahlreichen Bildungsprogramme der Sternwarte. Dazu zählen etwa Anfänger- und Aufbaukurse zur Astronomie, die astronomische Sommerschule und sogar die internationale astronomische Olympiade. Astronomie Workshops und Wettbewerbe bereichern das Programm über das Jahr hinweg.

Für Architektur-Interessierte ist übrigens auch das Gebäude selbst, in dem die Sternwarte untergebracht ist, sehr von Interesse. Denn diese befindet sich in einem bollwerkartigen Turm, dessen Geschichte bis in das 13. Jahrhundert zurückgeht. Neben Arbeitsräumlichkeiten und einem Vortragssaal für bis zu 50 Personen im Publikum findet sich im Observatorium auch eine Bibliothek, in der Bücher und Werke von Sternkarten über Atlanten rund um die Astronomie gelesen werden können.

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