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Istrien Novigrad

Novigrad: Museum Lapidarium

Museum Lapidarium Ausstellung

Das besondere Museum Lapidarium ist gleich in mehrerlei Hinsicht ein architektonisches Kleinod. Im kleinen liebenswerten Küstenstädtchen Novigrad gibt es innen archäologische Schätze aus dem 1. bis 18. Jahrhundert zu entdecken. Außen fügt sich der moderne Bau ganz selbstverständlich und harmonisch ein in den gewachsenen Stadtkern mit dem nahe liegenden Park. Ein junges Team mit viel Sinn für die Kultur des Landes und der Stadt führt das Lapidarium.

Museum Lapidarium

Dieser kunstvoll verzierte Überrest eines mittelalterlichen Altars gehört zu den Überresten einer Kirche, die in Novigrad gefunden wurden

Steindenkmäler im modernen Museum Lapidarium

Gleich auf dem Hauptplatz von Novigrad, neben der Pfarrkirche des Heiligen Pelagius und Maximus, befindet sich das 2006 eröffnete Museum, das vom preisgekrönten Architektenduo Saša Randić and Idis Turato als ebenso schlichtes wie originelles Gebäude entworfen wurde. Durch gläserne Wände, freie Flächen und offene Seiten vermischt es quasi die Konzepte „öffentlicher Platz“ und Gebäude und bildet so einen reizvollen Kontrapunkt zur urbanen Umgebung sowie zu den innen ausgestellten alten, steinernen Denkmälern. Ergänzt wird die dauerhafte Präsentation regelmäßig durch wechselnde Ausstellungen sowie interessante Vorlesungen oder sogar Rock- und Jazzkonzerte.

Novigrad: Schätze aus der Zeit Karls des Großen

In zwei schwarzen Kammern mit transluzenten Decken werden knapp hundert archäologische Fundstücke aus verschiedenen Jahrhunderten gezeigt. Diese zählen sogar zu den bedeutendsten des Landes und beeindrucken durch kunstvolle Details wie gemeißelte Tiere, Dämonen oder christliche Symbole. Das Highlight sind zweifellos die Überreste eines Zimboriums des Bischofs Mauritius aus dem ausgehenden 8.Jahrhundert, zu der Zeit Karls des Großen, die so auf schwarzen Säulen angeordnet wurden, dass man einen guten Eindruck davon bekommt, wie der vollständige Altarüberbau einst ausgesehen haben muss. Neben diesen steinernen Schätzen gibt es weitere Teile der mittelalterlichen Kirche zu sehen, die an eben jener Stelle gefunden wurden, wo heute das Museum steht. Insgesamt ein gelungenes Beispiel dessen, wie es gelingen kann, Altes zu bewahren und doch innovativ mit der Zeit zu gehen.

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