Das Franziskanerkloster in Vukovar
Frisch restauriert und voll mit spannenden Geschichten: das Franziskanerkloster in Vukovar gehört zu den top Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Eine Personengruppe, die im Laufe der Geschichte ihre Spuren in der Stadt hinterlassen hat, sind die Franziskaner. Nicht nur in Form des Franziskanerklosters in Vukovar, sondern auch, was neben den religiösen Aspekten die Bildung und die kulturelle Entwicklung der Region betrifft. Besonders während der türkischen Vorherrschaft war ihre Tätigkeit von Bedeutung für die Bewohner. Heute ist das Franziskanerkloster eine beliebte Sehenswürdigkeit in Vukovar, auch wenn dieses auf eine bewegte, junge Vergangenheit zurückblicken kann.
Mauern mit Geschichte
Der Bau des Klosterkomplexes samt Kirche begann im Jahr 1723. Das Gebäude gehört heute zu den ältesten und auch zu den markantesten barocken Bauwerken in Vukovar. Die wichtigsten Teile des Klosters konnten innerhalb von 13 Jahren fertiggestellt werden, Erweiterungs- und Umbauarbeiten zogen sich jedoch über das restliche Jahrhundert. Etwa 1897 erlangte das Kloster und die dazugehörige Kirche der Hl. Philipp und Jakob ihre heutige Form und ist mit 58 Metern Länge die drittgrößte Kirche Kroatiens.
Das Franziskanerkloster in Vukovar und der Krieg
Zahlreiche Kunstschätze wie Gemälde, Figuren, Bücher und dergleichen konnten die Franziskaner im Laufe der Jahrhunderte ansammeln. Leider wurde das Franziskanerkloster Vukovar wie so vieles in der Stadt in der Zeit des Heimatkrieges zerstört. Es wurden viele Schätze geraubt. Die Franziskaner wurden verbannt. Der Klosterkomplex wurde in den 2000er-Jahren restauriert und als Kulturdenkmal der Kategorie A eingestuft. Heute erstrahlt das Kloster samt Kirche wieder in seinem alten Glanz. Die Kirche und das Kloster zählen zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie zeigen ein zurückgebrachtes Stück Kultur und Geschichte aus der Zeit vor 1991 und der Zerstörung, die damit einherging.
Ein Besuch in der Kirche und im Klosterkomplex
Heute können die Kirche und der Innenhof des Klosters wieder problemlos besichtigt werden. Wer möchte, kann auch an einer Messe in der Kirche teilnehmen. Interessierte werden hier am Gelände mit zahlreichen Fotos des zerstörten Gebäudes sowie Informationen versorgt. Besucher beschreiben die Gebäude zumeist als schlicht, anmutig und kunstvoll, mit schön gestalteten Seitenaltären und einem beeindruckenden Hauptaltar-Bereich.
Tipp: Recht neu ist das Franziskanermuseum, das im Gebäude-Komplex eröffnet wurde. Hier können Besucher Kunstschätze und seltene Bücher in einer Bücherei bewundern. Mit der Eröffnung des Museums wurden auch die Krypta und der Glockenturm wieder zur Besichtigung freigegeben.
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Bilder: Adobe Stock
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