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Der Turm in Bribir und seine Geschichte

Turm in Bribir

Der Turm in Bribir ist der letzte Rest eines größeren Kastells der Frankopan-Familie – mit Aussichtsplattform und Ausstellung.

Einst fand sich in Bribir ein mächtiges Kastell der Adelsfamilie der Frankopanen. Es war eine von insgesamt drei großen Burganlagen im Vinodolski-Tal. Ursprünglich von den Fürsten von Krk erbaut, fiel das Kastel später in den Machtbereich der Frankopanen. Heute ist von der Burg nur noch ein viereckiger Turm übrig, der zweifelsohne zu den Touristenattraktionen im Ort zählt. Dieser stellt neben einigen Mauern den verbliebenen Rest der ehemaligen Festung dar. Das Bollwerk diente als Wohn- und Verwaltungsgebäude und verfügte über einen länglichen, engen Innenhof. Neben dem heute noch sichtbaren Turm war die Anlage auch von einem Rundturm flankiert.

Vom Verteidigungsturm zum Gefängnis

Das Kastell war einst von einer Doppelmauer umgeben. Die anderen Teile der Festung wurden im 19. Jahrhundert überbaut. Denn es wurde Platz für ein Verwaltungsgebäude und für eine Schule benötigt. Der Turm, der heute noch sehr gut erhalten ist, wurde selbstverständlich zur Verteidigung des Kastells erbaut. Die zahlreichen Schießscharten zeugen noch heute davon, dass Feinde mit heftiger Gegenwehr rechnen können. Im Inneren des Turms befand sich ein Gefängnis. Für Besucher ist es ein schaurig schönes Erlebnis, die Zellen zu besichtigen.

Der Besuch des Turms in Bribir lohnt sich aber auch für alle, die etwas mehr über die Familie Frankopan und die Zrinski-Familie erfahren möchten. Denn die Ausstellung in dem historischen Gebäude ist diesen gewidmet. Wappen, Waffen aus dem Mittelalter, aber auch Flaggen und Stempel werden hier präsentiert.

Historischer Ort mit moderner Note: Turm in Bribir

Der Turm selbst stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der moderne Überbau des Turms ist selbstverständlich neuzeitlicher Epoche, trägt aber zu einem interessanten Kontrast aus historischem Bauwerk und modernen Strukturen bei. Es handelt sich um einen Glaskubus. Von diesem aus lässt sich auch die Terrasse auf der obersten Plattform betreten. Von hier aus bietet sich ein großartiger Blick auf die benachbarte Kirche St. Peter und Paul sowie auf das Dorf. Im Andenken an das einst in Bribir beheimatete Skriptorium verfügt der Turm übrigens über ein Symbol in glagolitischer Schrift, das an einigen Orten in der Ausstellung zu finden ist.

Tipp: Ein großartiger Blick auf den Turm in Bribir, aber vor allem auch auf die gesamte Umgebung und das Meer lässt sich von der Aussichtsplattform Slipica oberhalb von Bribir erhaschen.

Weitere Highlights:

Bilder: Adobe Stock

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