Arena von Pula – das Amphitheater mitten in der Stadt
Die Arena in Pula bietet eine hervorragende Alternative für alle, denen die Warteschlangen am römischen Kolosseum zu lange sind. Der kleine Bruder des Urtyps römischer Amphitheater ist um nichts weniger imposant. Schließlich ist es auch das sechstgrößte römische Amphitheater der Welt und damit eines der größten sowie besterhaltenen Denkmäler der antiken Architektur.
Im Zentrum der Altstadt von Pula – in Wurfweite zur Marina – bietet die Pula Arena, das Amphitheater aus römischer Zeit, eine imposante Landmark. Einst zählte die Anlage als sechstgrößtes Bauwerk seiner Art in der Antike. Heute gilt es als eines der am besten erhaltenen Amphitheater aus dieser Zeit. Alleine das ist ein Grund, weshalb die Arena für Besucher ganz klar auf Platz 1 der To-dos in Pula zu finden ist.
Kultur und Geschichte des Amphitheaters
Rund um das Amphitheater ranken sich vielen Mythen. Laut historischen Aufzeichnungen soll der Bau bereits unter Kaiser Augustus im 1. Jahrhundert begonnen worden sein. Der Legende nach ist es eine Hommage an die Geliebte des Kaisers – Antonija Cenida aus Pula. Ihre Schönheit soll den Herrscher verzaubert haben. Später unter den Flavianern wurde das Amphitheater vollendet. Die Architektur des Amphitheaters faszinierte die Menschen so sehr, dass sie sich Geschichten darüber erzählten. So wird der Schönheit des Bauwerks noch heute zugesagt, es sei selbst ein übernatürliches Wesen.
Zurück geht das auf die Feen, die noch lange vor den Römern durch Istrien geflogen sind. Nachts haben sie in der Gegend rund um Pula auf den Wiesen getanzt und gespielt. Begeistert von dem schönen Ort entschlossen sie sich, Steine vom Gebirge zu holen und eine Stadt an dieser Stelle zu errichten. Im Mondlicht ordneten die Feen die Steine im Kreis an und wollten vor Sonnenanbruch fertig sein, damit die Menschen sie nicht erkennen. Als es Tag wurde mussten sich die Feen als Wesen der Nacht vor den Menschen verstecken und ließen das Amphitheater unvollendet zurück.
Das Amphitheater war so imposant, dass sich die Menschen dessen Entstehung nur durch magische Kräfte erklären konnten. Deshalb wird der Bau auch als Divić-grad bezeichnet. Das Wort kommt aus dem Alt-Slawischen und bedeutet “Wunder von Divić”.
Die gut erhaltenen Mauern der Arena sowie ein Blick in die unterirdischen Anlagen machen es einfach, sich in die Zeit vor 2000 Jahren zu versetzen und zu erahnen, welche Szenen sich hier abgespielt haben, um das Volk der antiken Stadt zu unterhalten. Das Motto Brot und Spiele ist auch heute noch angesagt. Denn das Amphitheater ist nach wie vor der Hotspot in Pula, wenn es um Veranstaltungen und Events geht.
Arena Pula through God’s eyes from Head Lens on Vimeo.
Die Arena in Pula: Amphitheater als moderner Veranstaltungsort
Viel authentischer als in der Arena in Pula lässt es sich vermutlich an kaum einem anderen Ort nachfühlen, wie es wohl ist, in einem Amphitheater Unterhaltung zu genießen. Denn auch heute noch findet sich hier ein höchst lebendiger Ort. Wer der kroatischen Hafenstadt einen Besuch abstattet, sollte in jedem Fall die aktuellen Veranstaltungstermine im Auge behalten.
Neben Sport-Events, Opern und Rockkonzerten dient das die Arena in Pula auch als Bühne für Kulturveranstaltungen und das Film-Festival. Ein besonderer Event für Fans römischer Geschichte bietet Spectacula Antiqua – hier können Besucher Gladiatoren bei mitreißenden Kämpfen beobachten.
Spectacvla Antiqva 2013 (Gladiators Arena Pula) from Rose-Art video produkcija on Vimeo.
Tipp: Das unterirdische Museum
Wer die Arena in Pula besucht, sollte sich in keinem Fall das Museum entgehen lassen, das in den unterirdischen Kellerräumlichkeiten untergebracht ist. Hier findet sich eine Dauerausstellung zur istrischen Olivenöl- und Weinproduktion in Räumlichkeiten, in denen in antiker Zeit wilde Tiere und Gladiatoren beim Warten auf ihren Einsatz ausharrten.
Weitere Highlights:
- Pula: Im Süden Istriens
- Pula: Geschichte und Bauwerke
- Strände in Pula
- Flughafen Pula: Die direkte Verbindung mit Istrien
- Istrien Hauptseite
Bildquelle: Shutterstock
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