Die legendäre Regatta Jabuka
Die Regatta Jabuka führt über 100 Teilnehmer zu einem charakteristischen Felsen mitten in der Adria und gehört zu den härtesten des Jahres.
Jabuka ist eine kleine unbewohnte Vulkaninsel weit vor der Küste des kroatischen Festlands. Der bereits von weit her sichtbare, 97 Meter hohe Fels mit seiner eigenwilligen Form stellt einen seltenen Anblick dar und ist nur Ziel für wenige Jachten. Grund dafür ist vor allem auch die besondere Zusammensetzung des Gesteins, das Kompassnadeln stört. Jahr für Jahr spielt die Insel Jabuka jedoch eine große Rolle. Dann nämlich wird die Regatta Jabuka abgehalten, eine der wichtigsten Regatta-Veranstaltungen des Landes. Nicht nur die außergewöhnliche Insel als Markierung der halben Strecke macht diese Regatta so legendär.
Der Kurs der Regatta Jabuka
Der Startpunkt der Regatta ist die Stadt Vodice. Von dort aus geht es hinaus in die Adria in Richtung der Insel Jabuka, nach der die Regatta auch benannt ist. Der gut sichtbare, aber in seiner Fläche eher kleine Felsen ist gut zu umrunden und dient daher auch als Wendepunkt der Regatta, bevor es wieder zurück an das Ziel in Vodice geht. Insgesamt legen die Segler dabei 80 Seemeilen zurück.
Eine Besonderheit bei dieser Regatta, die auch zu ihrem legendären Ruf beiträgt, besteht in dem nächtlichen Start. Dieser erfolgt nämlich erst um 22 Uhr. Dieser Startzeitpunkt und die Länge des Kurses bringen es mit sich, dass die ersten Rennjachten das Ziel ebenfalls erst wieder bei Dunkelheit erreichen. Dieses besondere Timing schafft nicht nur eine ganz besondere Stimmung beim Start sowie beim Zieleinlauf, der mit Spannung erwartet wird. Die nächtlichen Bedingungen und die Dauer der Regatta stellen natürlich auch hohe Anforderungen an die teilnehmenden Teams. Eine weitere Erschwernis kommt hinzu, wenn man bedenkt, dass sie Regatta erst im November stattfindet, wenn also bereits winterliche Bedingungen herrschen.
Teilnehmerfeld von über 100 Booten
Die Regatta Jabuka hat sich seit ihrem Beginn vor über zwei Jahrzehnten zu einem begehrten Großevent entwickelt. Während im ersten Jahr lediglich 15 Teams an den Start gingen, sind es mittlerweile bereits über 100 Boote, die sich aufmachen, um den Kurs zur Insel Jabuka und zurück auf sich zu nehmen. Mehr als die Hälfte der Teilnehmerteams kommen dabei mittlerweile bereits aus dem Ausland, sodass es sich um einen internationalen Event handelt, das weit über die Grenzen Kroatiens hinaus für Aufsehen sorgt.
Weitere Highlights:
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Bilder: Adobe Stock
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