Geheimnisvolle Stimmung: Die U-Boot-Bunker von Brač
Die U-Boot-Bunker von Brač werden heute nicht mehr militärisch genutzt, sind aber umso interessanter. Wer es wagt, kann auch mit dem Boot einfahren oder sogar eine Runde im Tunnel schwimmen.
Für viele Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts lang gehörte Kroatien zur Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, die auf ihrem gesamten Territorium militärische Einrichtungen zur Verteidigung des Landes unterhielt. Da Jugoslawien wie auch Kroatien heute ein Mittelmeeranrainerstaat war, spielte dabei auch die Marine keine unwesentliche Rolle. Zu seinen Streitkräften zählte der Staat daher auch eine kleine Flotte von U-Booten. Um diese vor Luftangriffen zu schützen, wurden an strategisch günstigen Orten U-Boot-Bunker errichtet. Einige von ihnen können auch heute noch besichtigt werden. Besonders interessant für Besucher sind die U-Boot-Bunker rund um Brač.
Schwimmen in ehemaligen U-Boot-Bunkern
Die U-Boot-Bunker von Brač befinden sich im Südosten der Insel. Es handelt sich dabei insgesamt um zwei Einschnitte in den Fels. Da die Bunker vor allem als Verstecke für U-Boote dienten, sind sie auch heute noch von der Landseite aus schwer zugänglich. Einfacher ist es, sie mit dem Boot zu erreichen. Mit kleineren Booten kann auch problemlos in die Tunnel eingefahren werden. Viele Besucher dieser besonderen Sehenswürdigkeiten wagen sogar den Sprung ins Wasser und durchschwimmen den Bunker. Ein seltenes Erlebnis, bei dem eine ganz eigene Stimmung wahrgenommen werden kann. Einer der Bunker befindet sich in der Bucht Kruščica. Ein weiterer in der Bucht Smrkva. Die Bunker sind jeweils ca. 80 Meter tief in den Fels gebaut. Die Wassertiefe liegt bei rund zehn Metern. Interessant sind die Bunker außerdem bei Tauchern, die hier ein ganz besonderes Tauchrevier vorfinden.
Ein besonderer Ort mit Geschichte
Bei den U-Boot-Bunkern handelt es sich um Ausflugsziele wie sie kaum in einem Reiseführer stehen. Vor allem bei einer Segeltour durch die Gewässer rund um die Insel machen viele hier Halt, um die Bunker genauer zu erkunden. Im Inneren der Tunnel finden sich Kaimauern zu beiden Seiten des Wassers, sodass hier mit kleineren Booten auch problemlos angelegt und an Land gegangen werden kann. So manch einer hat hier schon den einen oder anderen Sturm abgewartet oder auch einfach ein Picknick an diesem besonderen Ort eingelegt. Auch im Vorbeifahren versprühen die ehemaligen U-Boot-Bunker eine ganz besondere Atmosphäre und sind nicht zuletzt beliebtes Fotomotiv. Denn selten gelingt es heute, so nahe an einen Marinebunker heranzukommen.
Weitere Highlights:
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Bilder: Adobe Stock
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