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Die Ruine Boljun erobern

Ruine Boljun

Die Ruine Boljun zeigt sich als wehrhafte Burganlage in relativ guter Verfassung. Noch heute sind Wehrmauern, Türme und Schießscharten zu sehen.

Die Ruine Boljun liegt nur etwas westlich von Lovran nahe dem Učka Gebirge. Wie viele andere Festungen in der Region zeigt auch diese, wie wechselhaft die Geschichte Istriens ist. Obwohl es sich bei der Festung Boljun um eine Ruine handelt, ist diese noch vergleichsweise in gutem Zustand. Die Mauern der Burganlage stehen noch mehrere Meter hoch und auch mächtige Türme sind noch gut zu erkennen. So bietet die Ruine Boljun schon bei der Anreise aus der Ferne den Eindruck einer intakten Burg mit ihrer markanten Silhouette.

Geschichte der Ruine Boljun

Die Geschichte des Kastells Boljun geht zurück bis in das 11. Jahrhundert. Damals wurde der Grundstein für die Burganlage gelegt, jedoch erfuhr das Gebäude eine stetige Bautätigkeit. Bis ins 17. Jahrhundert hinein ist nachweisbar, dass die Burganlage immer wieder weiter ausgebaut und auch erweitert wurde. Sie galt außerdem immer wieder in Kriegszeiten als schützender Zufluchtsort für die Bevölkerung der Region. Die stetigen Bauarbeiten an der Burganlage dürften auch der Grund dafür gewesen sein, weshalb die Festung niemals eingenommen werden konnte und damit ihren Zweck erfüllte. Dank des Schutzes durch die Burg war es möglich, dass sich im Nordwesten davon eine Siedlung entwickelte, die einst von einer Stadtmauer umgeben war.

Besichtigung der Ruine Boljun

Die Besichtigung der Ruine Boljun ist für Interessierte problemlos möglich. Eine Straße führt hinauf zu der Burganlage, sodass sie auch mit dem Auto gut zu erreichen ist. Viele Fenster und Schießscharten sind gut erhalten, sodass sogar die Bauweise teils gut erkennbar ist. Ein besonderer Anblick bietet sich auf dem Außenplateau vor den Mauern der Burg, wo sich der weite Blick in das Tal hinunter erstreckt. Ein seltener Anblick bietet sich außerdem im runden Turm, der heute nach oben hin offen ist, dessen Mauern aber noch stehen. So kann dieser betreten werden und bietet den freien Blick zum Himmel. Gut zu sehen ist auch, wie Felsen, die bereits vor Ort vorhanden waren und nicht einfach abgebaut werden konnten, einfach in das Mauerwerk integriert wurden. Der große Innenhof zeigt noch heute deutlich Wohn- und Wirtschaftsgebäude. In dessen Mitte fand sich früher eine Zisterne, die jedoch zugeschüttet wurde, um Veranstaltungen im Hof abhalten zu können.

Weitere Highlights:

Bilder: Adobe Stock

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