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Schiffsfriedhof vor der Inselgruppe Palagruža

Schiffsfriedhof vor der Inselgruppe Palagruža

Der Schiffsfriedhof vor der Inselgruppe Palagruža ist ein Hotspot für Taucher. Es warten Relikte aus 2000 Jahren menschlicher Geschichte.

Kroatien verfügt über unzählige Inseln und Archipele. Einige dieser Inseln befinden sich weit draußen im adriatischen Meer und sind dadurch nur sehr schwer erreichbar. Dazu gehört auch die Inselgruppe Palagruža. Diese liegt näher am italienischen Festland als am kroatischen und befindet sich etwa auf der Höhe von Dubrovnik, von dem es aber rund 150 Kilometer entfernt liegt. Damit zählt die Inselgruppe Palagruža auch zu den einsamsten Orten des Landes. Lediglich der Leuchtturm und einige Boote vor Anker in der Bucht vor der Insel sind Zeichen der Zivilisation. Dazu kommt die kaum noch sichtbare Grundfeste eines Klosters. Dabei kann die Inselgruppe auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Das wird auch in den Untiefen vor der Küste sichtbar. Dort wartet nämlich ein wahrer Schiffsfriedhof unter der Wasseroberfläche, was vor allem Taucher sehr freut, die das Besondere suchen.

Kontaktpunkt zwischen Ost und West

Die besondere Lage der Palagruža-Inseln inmitten der Adria hat dazu geführt, dass sie schon immer ein wichtiger Kontaktpunkt zwischen den Kulturen der östlichen und der westlichen Adria war. Auf Grundlage archäologischer Funde konnten diese schon für die Zeit des Neolithikums nachgewiesen werden. Auch die alten Griechen und Römer kannten den Nutzen der Insel inmitten der Adria gut und hinterließen hier ihre Spuren. Als die Inseln des Diomedes dürften diese sogar ein heiliger Ort für die Griechen gewesen sein.

Schiffsfriedhof vor der Inselgruppe Palagruža

Nicht nur an Land wurden antike Töpferwaren und andere Relikte gefunden, sondern auch unter Wasser. Die archäologische Zone erstreckt sich bis zu 200 Meter von der Küste weg und deckt Funde aus den letzten 2000 Jahren ab. Dazu gehören auch Kanonen aus dem 16. Jahrhundert sowie verschiedene Schiffswracks unterschiedlicher Epochen. Darunter auch viele Holz-Boote, die am Meeresboden vor sich hin rotten und langsam aber sicher zerfallen. Die Relikte liegen in einer Tiefe von 20 bis 40 Metern. Für einen Tauchgang ist die Lizenz einer regionalen Tauchbasis notwendig.

Konfliktpunkt im Ersten Weltkrieg

Von militärischer und politischer Bedeutung war die Inselgruppe nochmals während des Ersten Weltkriegs, als Italiener und Österreicher versuchen, diese strategisch wichtige Inselgruppe inmitten der Adria für sich zu beanspruchen. Dementsprechend liegen zumindest in der weiteren Entfernung von den Inseln auch einige Wracks von Schiffen und U-Booten dieser Zeit am Meeresgrund.

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Bilder: Adobe Stock

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