Mittelalterliche Befestigungskunst: das Fort Kaštio in Ston

Das Fort Kaštio in Ston ist Teil der Stadtbefestigung von Ston und gehört gleichzeitig zu den ältesten Elementen der Stadtmauern.

Die kleine Stadt Ston im Süden von Kroatien gilt Archäologen und Historikern als ein Paradebeispiel für mittelalterliche Stadtbefestigungsarchitektur. Eine sieben Kilometer lange Stadtmauer, die perfekt um die Altstadt arrangiert ist und die Stadt mit dem im Norden liegenden Mali Ston verbindet, ist auch heute noch in hervorragendem Zustand und kann besichtigt werden. Es war vor allem die hiesige Salzproduktion, aber auch der Umschlag anderer Waren, die Ston einst für die Republik Ragusa mit ihrer Hauptstadt Dubrovnik so bedeutsam machten. Am Eingang zur Stadt am Ende der langgestreckten und damit gut geschützten Hafeneinfahrt, liegt noch heute das Fort Kaštio.

Mächtiges Fort Kaštio in Ston

Das Fort Kaštio ist Teil der Stadtbefestigung der Stadt Ston und in die Stadtmauern integriert. Wie auch die restlichen Stadtmauern und Bastionen ist auch das Fort Kaštio noch heute in perfektem Zustand erhalten und liefert damit einen hervorragenden Einblick in die historische Befestigungsarchitektur. Das Fort gehört zu einer Reihe von insgesamt sieben Forts entlang der Stadtbefestigung. Seine Ursprünge gehen auf das Jahr 1357 zurück. Damit war es eines der ersten Verteidigungselemente der Stadt Ston. Neben der Waffenkammer und Verteidigungstürmen beinhaltete das Fort Kaštio auch die Getreidespeicher der Stadt. Mit der Auflösung der Republik Dubrovnik verlor auch das Fort Kaštio zunehmend seine Bedeutung, ehe es im 19. Jahrhundert schließlich an einen privaten Eigentümer verkauft wurde.

Besuch des Forts Kaštio

Auffallend ist, dass das Fort Kaštio in Ston von einem Graben umgeben ist. So gelangen die Besucher heute über eine Brücke in das Innere des Forts. Dort eröffnet sich erst einmal ein großer gemauerter Innenhof, an dessen Stirnseite sich ein dreistöckiges Gebäude mit Arkaden im Erdgeschoss auffällt. Die Mauern, die den Innenhof umgeben, überragen dieses Gebäude sogar noch, sodass ein wahrlich imposanter Eindruck entsteht. Seitlich des Gebäudes führen Treppen nach oben auf den Rundgang an der obersten Stelle der Mauern, von wo sich wiederum ein grandioser Blick auf Ston und die restlichen Befestigungsanlagen bietet. In strategisch wichtigen Positionen sind zudem Geschützkanonen ausgestellt, die einen guten Eindruck vermitteln, wie die Stadt im Fall eines Angriffs verteidigt wurde.

Weitere Highlights:

• Die Stadtmauern von Ston erkunden
• Mali Ston: Sommerfrische am Meer
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