Die bizarre Welt der Dabri und Dabarski kukovi
Klettern und Wandern in Dabri und Dabarski kukovi – ein Erlebnis für alle Naturfreunde. Tipps für den Aktivurlaub im Velebit-Gebirge.
Bei Naturliebhabern, Wanderern, Kletterern und Rafting-Begeisterten ist das Velebit-Gebirge schon lange kein Geheimtipp mehr. Über die Jahrtausende haben Wind und Wetter das fast 150 Kilometer lange Karstgebirge stellenweise in eine spektakuläre Landschaft verschiedener Felsformationen verwandelt. Schluchten, Höhlen und schroffe Felsen wechseln sich ab mit fruchtbaren Wald- und Wiesentälern. Kaum ein Gebirgsmassiv in Europa ist so abwechslungsreich wie der Velebit. Die besonderen klimatischen Verhältnisse – auf der Küstenseite das Mittelmeerklima und auf der Landesseite das Gebirgsklima – haben auch eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt begünstigt. Diese wird seit 1978 in einem UNESCO-Biosphärenreservat, in zwei Naturparks und in einem Nationalpark geschützt. Trotzdem sind hier im Einklang mit der Natur zahlreiche Freizeitaktivitäten möglich.
Ein Wander- und Kletterparadies: Dabri und Dabarski kukovi
Eine der bekanntesten Wander- und Kletterregionen im Velebit-Gebirge befindet sich im Mittleren Velebit und wird gerne auch als das steinerne Herz des Velebit bezeichnet. Es handelt sich dabei um die eigentümliche Kette an Felskuppen namens Dabarski kukovi, die wie riesige, weiße Zähne aus den grünen Wäldern hervorragen. Die Bezeichnung „kuk“ wird in kroatischer Sprache im allgemeinen für eine Felskuppe verwendet. Der höchste dieser Gipfel ist der 1.304 Meter hohe Bačić kuk. An der nördlichen Seite der Felsenkette haben sich die tiefen Karstdolinen Dabar und Duliba gebildet – das sind alte slawische Bezeichnungen für weiträumige Waldtäler. Durch die Täler Došen dabar und Ravni dabar zieht sich ein breiter Schotterweg, der auch mit Mountainbike und Motorrad befahrbar ist. Über diese etwa 60 Kilometer lange Schotterstraße erreicht man außerdem die markante Felskuppe Rujičin kuk – ein beliebtes Klettergebiet mit mehreren Routen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade.
Anreise zum Ausgangspunkt
Ein beliebter Ausgangspunkt für eine Wanderung oder eine Trekkingtour ist das Bergdorf Baške Oštarije, das direkt oberhalb der Küstenstadt Karlobag liegt. Von Karlobag führt eine sehr gut ausgebaute Bergstraße etwa 18 Kilometer bis auf 924 Meter Höhe nach Baške Oštarije. Kurz vor der Ortseinfahrt erinnert ein steinerner Kubus mit einer Inschrift an den Bau der Bergstraße, die über den Baške Oštarije Bergpass weiter nach Gospić, dem Zentrum der Region, verläuft.
Der kleine Ort Baške Oštarije zählt nicht einmal 50 Einwohner, aber es gibt einige Unterkünfte und einen Campingplatz. Direkt gegenüber vom Hostel Baske Ostarije beginnt der Pfad Richtung Norden, der auf drei Kilometern zu den Dabarski kukovi führt. Folgt man der bizarren Felsenwand nach Nordwesten, kommt man in die Region der Doline Ravni dabar und dem Klettergebiet. In der Berghütte Ravni dabar stärken sich viele Wanderer für den weiteren Fußmarsch. Von hier geht es entweder weiter Richtung Nordwesten bis ins 60 Kilometer entfernte Zavižan und dem nördlichen Eingang zum Nationalpark Velebit oder Richtung Süden und Küste, wo man auf den beliebten Weitwanderweg Premužićeva staza trifft.
Weitere Highlights:
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Bilder: Adobe Stock
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