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Das Archäologische Museum Dubrovnik

Archäologische Museum Dubrovnik

Eine Küstenstadt, die mit ihrer Geschichte fasziniert: das Archäologische Museum Dubrovnik.

Die Küstenstadt Dubrovnik ist eine einzige Sehenswürdigkeit. Ihre Geschichte als Siedlungs- und Handelsort reicht bis in die prähistorische Zeit zurück. Seit dem Jahr 1979 gehört die Altstadt von Dubrovnik zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ob Illyrer, Römer, Goten, Slawen, Byzantiner, Osmanen, Franzosen oder Habsburger – sie alle haben ihre Spuren hinterlassen. Diese Spuren kann man teilweise an den prachtvollen Gebäuden, Kirchen, Palästen, Festungen und an der mächtigen Stadtmauer bewundern, aber auch im Archäologischen Museum Dubrovnik. Ein kurzweiliger Museumsbesuch ist ein heißer Tipp für Schlechtwettertage und wenn man gerne einmal seltene Fundstücke aus dem Mittelmeerraum bestaunen möchte.

Ein Ort, der Geschichte atmet

Hinter den mächtigen Mauern der Festung Revelin am nordöstlichen Ende der Altstadt, gleich neben dem ehrwürdigen Franziskanerkloster, verbergen sich wahre historische Schätze. Das Archäologische Museum Dubrovnik beherbergt nicht nur einzigartige Fundstücke vom Paläolithikum bis zum Spätmittelalter, die aus der Region stammen, sondern auch aus anderen Teilen des Mittelmeerraums.

Seit der Gründung im Jahr 1872 hat sich die Sammlung des Museums dank zahlreicher privater Spender, wie Patrizierfamilien, Händler und Seeleute, stetig erweitert. Die Ausstellung wurde deshalb in mehrere thematisch geordnete Sammlungen unterteilt. Da aber die derzeitigen Räumlichkeiten in der Festung Revelin nicht für eine Dauerausstellung ausreichen, werden abwechselnd jeweils zwei Ausstellungen präsentiert.

Von der Urzeit bis in die Neuzeit

Die wertvollen prähistorischen Funde des Museums stammen vorwiegend aus der Gudnja-Höhle und aus der Höhle von Gornja Nakovana. Beide Höhlen befinden sich auf der schmalen Halbinsel Pelješac, nur 70 Kilometer nordwestlich von Dubrovnik. Während die Fundstücke in der Gudnja-Höhle in die Kupfer- und Bronzezeit datiert werden, handelt es sich bei den meisten Funden in der Höhle Gornja Nakovana um kunstvoll gravierte hellenistische Gefäße aus dem 4. bis 2. Jahrhundert vor Christus – einige davon dürften für die Lagerung von Wein verwendet worden sein. Das beweist den regen Austausch zwischen den Mittelmeervölkern. Wenn man die bezaubernde Halbinsel Pelješac besucht, weiß man, warum bereits die Menschen in der Urzeit dieses Paradies als ihre Heimat gewählt haben.

Mit 238 Artefakten ist die ägyptische Sammlung im Archäologischen Museum Dubrovnik die zweitgrößte ihrer Art in Kroatien. Ein einzigartiges Ausstellungsstück ist die aus mehreren menschlichen Teilen zusammengesetzte Mumie mit einem Kopf aus Stroh. Sie wurde vermutlich von illegalen Händlern angefertigt, um sie an unvorsichtige Sammler zu verkaufen. Staunend steht man vor den Vitrinen mit den kostbaren Skarabäen, Amuletten und Götterstatuen aus dem alten Ägypten.

Archäologische Museum Dubrovnik und seine Sammlungen

In der antiken Sammlung werden Objekte aus der römischen Zeit gezeigt, darunter Steindenkmäler, kunstvoll gearbeitete Marmorskulpturen sowie Gegenstände aus Glas und Metall. Nach wie vor untersuchen die Forscher die zahlreichen Funde aus der ehemaligen römischen Kolonie Epidauros (heute Cavtat, etwa 20 Kilometer südlich von Dubrovnik), die von den Hellenen gegründet und von den Römern übernommen wurde.

Die Zypern-Sammlung kam vorwiegend durch Spenden von Privatsammlern zustande und präsentiert hochwertige Keramikgegenstände. Woher die aufwendige rotfigurige Keramik, schwarz-glasierte Keramik und korinthische Keramik genau stammt, kann heute nur noch vermutet werden.

Regelmäßig präsentiert das Archäologische Museum auch die numismatische Sammlung mit mehreren hundert Metallmünzen und Medaillen aus griechisch-illyrischer, römischer, byzantinischer, türkischer und ragusanischer Zeit. Die mittelalterlichen Fundstücke, die zwischen dem 8. und 15. Jahrhundert angefertigt wurden, mussten aufgrund ihrer hohen Anzahl auf drei Sammlungen aufgeteilt werden. Luxuriöse osmanische Keramik und chinesisches Porzellan gehören ebenfalls zu den mittelalterlichen Sammlungen wie frühmittelalterliche Steinmöbel und Architekturdekorationen, Freskenmalereien, Renaissance-Skulpturen sowie Bestandteile von Handelsschiffen.

Weitere Highlights:

Bilder: Adobe Stock

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