Das Schloss Batthyány in Ludbreg

Das Schloss Batthyány in Ludbreg ist ein imposantes Schloss der Barockzeit. Im Jahr 1411 soll sich hier ein Wunder zugetragen haben, das noch heute verehrt wird.

Im Norden Kroatiens liegt die Ortschaft Ludbreg. Im Zentrum dieses Ortes liegt ein prächtiges, großes Schloss, das man in einer vergleichsweise kleinen Ortschaft wie Ludbreg kaum vermuten würde. Das Schloss hat einen quadratischen Grundriss mit Seitenlängen von rund 35 Metern und verfügt über insgesamt vier Etagen. Die gelbe Fassade mit hervorgehobenem Mittelteil, einem großen Hauptportal und seinem hohen mit roten Dachziegeln gedeckten Dach schafft einen eindrucksvollen Anblick. Diese Ansicht wird noch verstärkt durch die Weitläufigkeit des Parks, der rund um das Schloss angelegt wurde. Zudem sind dem Schloss straßenseitig zwei längliche Gebäude vorgesetzt, die somit eine gezielte Blickachse auf das Schloss Batthyány werfen.

Museum im Schloss Batthyány

Bekannt ist, dass das Schloss im späten 17. Jahrhundert von der Familie Batthyány bewohnt wurde, von dem es auch seinen heutigen Namen erhielt. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Schloss jedoch umfassend renoviert und ausgebaut, sodass es seine heutige Form im Barockstil erhielt. Denn zuvor hatte das Schloss einen weit stärkeren Verteidigungscharakter. Schließlich befand sich an dieser Stelle bereits im 14. Jahrhundert eine Festung, die unter anderem in den Türkenkriegen genutzt wurde. Im Schloss kann ein Museum besichtigt werden, das vom Kroatischen Institut für Restaurierung betrieben wird. Ausgestellt werden historische Kleidung, aber auch andere Gegenstände. Sehenswert sind außerdem der prächtige Innenhof, der auch immer wieder als Veranstaltungsort, etwa für Theaterstücke genutzt wird. Legendär und weit über die Grenzen von Ludbreg hinaus bekannt wurde das Schloss jedoch aufgrund eines Wunders, das sich in der Kapelle zugetragen haben soll.

Das Wunder von Ludbreg

Zum Schloss gehört auch eine Kapelle mit dem Namen des Heiligen Kreuzes. Im Jahr 1411 soll sich in dieser Kapelle ein Bekehrungswunder zugetragen haben. Dabei soll sich Blut in Wein verwandelt haben. Die Schlosskapelle kann heute noch besichtigt werden. Ihr heutiger Zustand geht jedoch auf das Jahr 1753 zurück, als Wandmalereien des Malers Michael Peck angebracht wurden. Zur Verehrung des Wunders wurde nicht weit vom Schloss entfernt erst in jüngerer Zeit eine große Kapelle mit dem Namen Kapelle des Kostbaren Blutes Christi errichtet. Dort wird auch das Blut aufbewahrt, das beim Wunder entstanden sein soll und als Reliquie verehrt wird.

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